in dieser Erfolgsgeschichte möchten wir Ihnen mit einem kurzen Bericht der Bürgermeisterin Heike Müller-Otte aus der Stadt im Landkreis Northeim zeigen, wie Nachbar*innen in Krisenzeiten zusammenkommen und über den DorfFunk wichtige Aktionen auf die Beine stellen können:
Die DorfPages und der DorfFunk sind in Moringen im Dezember 2021 mitten in der Stille der Corona-Pandemie gestartet und verankerten sich nur ganz langsam in den Köpfen der Menschen hier vor Ort. Nach der langen Coronazeit schienen alle noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich aktiv im DorfFunk zu beteiligen und sich wieder zu vernetzen. Dann aber kamen der Ukrainekrieg und damit viele Ukrainer*innen hierher zu uns nach Moringen. Auf einmal füllte sich der DorfFunk und es wurde unglaublich viel in kurzer Zeit organisiert: Wohnraum, Autokindersitze, Fahrräder, Hochstühle, das offene Café Flüchtlingshilfe und die Ehrenamtskoordination. Seither ist viel los im DorfFunk und immer mehr Menschen kommen dazu. Das zeigt, wie engagiert und hilfsbereit Menschen in Krisensituationen reagieren und wie unkompliziert Hilfe organisiert werden kann.
Die Hilfsbereitschaft funktioniert aber auch umgekehrt: Zu einer Müllsammelaktion in unserer Stadt, zu der wir im DorfFunk aufgerufen hatten, strömten die Neubürger*innen aus der Ukraine hinzu und fassten mit an und im Handumdrehen war die Stadt wirklich frühlingssauber und fit für den Start in den Mai.
Wir freuen uns sehr, dass die Möglichkeiten der Digitalen Dörfer solche tollen Chancen bieten und die Gemeinschaft vor Ort stärken.