Dörfer und Gemeinden beweisen aktuell, dass Hilfe in akuten Krisensituationen nicht immer nur in den Städten geleistet wird, sondern dass das Land eine wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht, Spenden zu sammeln, Hilfstransporte zu planen und ankommende Menschen in die Dörfer willkommen zu heißen.
Der DorfFunk lässt sich dafür gut einsetzen, um schnelle und unkomplizierte Hilfe für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu organisieren und dabei das Dorf mitzunehmen. Tiftlingerode (Ortsteil von Duderstadt im Landkreis Göttingen, ca. 900 Einwohnende) nutzt seit Ende September 2021 den DorfFunk. Bereits Anfang März 2022 wurde innerhalb einer Woche ein Hilfstransport für ukrainische Geflüchtete in Polen organisiert. Unterstützer*innen haben an verschiedenen Orten Spenden gesammelt und innerhalb kürzester Zeit zwei voll beladene Sattelzüge auf den Weg nach Breslau (Wrocław) gebracht.
Vor Ort wurde im Namen aller Tiftlingeröder*innen eine Friedensflagge vor der Geflüchteten-Unterkunft gehisst. Der DorfFunk konnte so genutzt werden, um die Hilfe zu koordinieren, aber auch um zu dokumentieren und die unterstützenden Menschen im Dorf an allen Schritten teilhaben zu lassen.
Diese Erfolgsgeschichte zeigt den Beitrag der Digitale Dörfer Plattform zur Verwirklichung folgender Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: